Kellerinnenabdichtung
Kellerinnenabdichtung
Wie kann ein Keller von innen abgedichtet werden?
Für die Kellerinnenabdichtung stehen drei verschiedene Verfahren zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine Horizontalsperre, eine Vertikalsperre sowie eine Abdichtung der Bodenplatte. Welche dieser Verfahren im konkreten Fall angewandt werden sollte, ist von der jeweiligen Gegebenheit abhängig.
Ist kapillar aufsteigende Feuchtigkeit die Ursache für die entstandenen Schäden im Keller, sollte das Mauerwerk von unten geschützt werden. Denn infolge der Kapillarfeuchte saugt sich das Mauerwerk von unten mit Wasser voll. Um dies zu verhindern, sollte eine Horizontalsperre eingebaut werden, die wie eine Art Sackgasse für die aufsteigende Feuchtigkeit wirkt. Folglich kann diese nicht mehr durch die Unterseite des Mauerwerks in das Gebäude eindringen. Um eine Horizontalsperre zu errichten, stehen sechs unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Hierzu zählen unter anderem das Injektionsverfahren, das Ramm-Riffelblechverfahren sowie das Mauersägeverfahren. Zudem können auch das Mauertauschverfahren, das Bohrkernverfahren sowie das elektrophysikalische Verfahren angewandt werden.
Im Gegensatz zur Horizontalsperre wird eine Vertikalsperre vor allem dann benötigt, wenn die Feuchtigkeit von der Seite in das Mauerwerk eindringt. Dies ist dann der Fall, wenn Kellerwände marode sind oder Bodenfeuchtigkeiten durch drückendes Wasser seitlich in den Keller eindringen können. In diesen Fällen ist eine Vertikalsperre vonnöten, die durch Flächeninjektionen oder verschiedene Kristallisationsverfahren errichtet werden kann.
Hat sich hingegen der Verlauf des Grundwassers verändert, wird eine Abdichtung der Bodenplätte notwendig. Dies kann unter anderem durch Schleierinjektionen oder mithilfe von Dichtschlämmen oder Schweißbahnen erfolgen.