Kellerinnenabdichtung

Kellerinnenabdichtung

Kellerinnenabdichtung

Dringt Feuchtigkeit in den Keller ein, sind schnelles Handeln und die Einleitung von Gegenmaßnahmen unabdingbar. Denn hat sich einmal Feuchtigkeit angesammelt, ist es oftmals schwer, das vollständige Ausmaß der Schäden wieder zu beseitigen. Grund hierfür sind die vielseitigen Folgen, die durch einen Feuchtigkeitseintritt entstehen können. So trägt Feuchtigkeit unter anderem zur Zerstörung des Mauerwerks sowie zur Entstehung von Schimmel und Pilzen bei, die eine gesundheitliche Beeinträchtigung mit sich bringen. Des Weiteren kann sich die eingedrungene Feuchtigkeit durch Risse im Mauerwerk, abplatzenden Putz oder Salzausblühungen bemerkbar machen. Dabei sind meist kleine Risse und Öffnungen im Mauerwerk ausreichend, um Regenwasser oder Grundwasser von außen in den Keller eindringen zu lassen. Dies begünstigt wiederum die Entstehung von Feuchtigkeit im Innenraum.

Um dies zu verhindern, sollten Kellerräume stets abgedichtet werden. Hierfür kommen unterschiedliche Abdichtungsverfahren infrage, wobei unter anderem zwischen einer Abdichtung von außen sowie einer Abdichtung von innen unterschieden wird. Dabei handelt es sich bei einer Außenabdichtung grundsätzlich um eine Maßnahme, die an der Außenseite des Gebäudes ansetzt. Im Vergleich hierzu setzt eine Kellerinnenabdichtung an der Innenseite des Kellers an. Dabei ist eine Kellerabdichtung von innen immer dann vonnöten, wenn Wasser in den Keller eindringt und eine Außenabdichtung des Gebäudes nicht möglich ist. Dies ist unter anderem dann der Fall, wenn die Außenmauer des Gebäudes nur schwer oder gar nicht erreichbar ist.

Wie kann ein Keller von innen abgedichtet werden?

Für die Kellerinnenabdichtung stehen drei verschiedene Verfahren zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine Horizontalsperre, eine Vertikalsperre sowie eine Abdichtung der Bodenplatte. Welche dieser Verfahren im konkreten Fall angewandt werden sollte, ist von der jeweiligen Gegebenheit abhängig.

Ist kapillar aufsteigende Feuchtigkeit die Ursache für die entstandenen Schäden im Keller, sollte das Mauerwerk von unten geschützt werden. Denn infolge der Kapillarfeuchte saugt sich das Mauerwerk von unten mit Wasser voll. Um dies zu verhindern, sollte eine Horizontalsperre eingebaut werden, die wie eine Art Sackgasse für die aufsteigende Feuchtigkeit wirkt. Folglich kann diese nicht mehr durch die Unterseite des Mauerwerks in das Gebäude eindringen. Um eine Horizontalsperre zu errichten, stehen sechs unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Hierzu zählen unter anderem das Injektionsverfahren, das Ramm-Riffelblechverfahren sowie das Mauersägeverfahren. Zudem können auch das Mauertauschverfahren, das Bohrkernverfahren sowie das elektrophysikalische Verfahren angewandt werden.

Im Gegensatz zur Horizontalsperre wird eine Vertikalsperre vor allem dann benötigt, wenn die Feuchtigkeit von der Seite in das Mauerwerk eindringt. Dies ist dann der Fall, wenn Kellerwände marode sind oder Bodenfeuchtigkeiten durch drückendes Wasser seitlich in den Keller eindringen können. In diesen Fällen ist eine Vertikalsperre vonnöten, die durch Flächeninjektionen oder verschiedene Kristallisationsverfahren errichtet werden kann.

Hat sich hingegen der Verlauf des Grundwassers verändert, wird eine Abdichtung der Bodenplätte notwendig. Dies kann unter anderem durch Schleierinjektionen oder mithilfe von Dichtschlämmen oder Schweißbahnen erfolgen.


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